Wallfahrtskirche Maria Dreieichen :
1656 - Nachdem ein wichtiges Gebet des Kürschnermeisters
Matthias Weingartner aus Horn erhört wurde, brachte er seine
aus Wachs gegossene Pietà an einer dreistämmigen Eiche am
Molderberg an. Dieser Baum stand dort, wo sich heute der
Altarraum der Wallfahrtskirche befindet (Reste der Eichenstämme
sollen sich in einer Nische hinter dem Hochaltar befinden.). Der
Entwicklung zum Wallfahrtsort kam zugute, dass Maria Dreieichen
sich in der Nähe eines trationellen Pilgerweges von Mähren nach
Mariazell befand.
1680 - Angeblich zerstörte ein Blitzschlag die Baumkronen
der Eichen und das Wachsbild. Das heutige Gnadenbild wurde
von Matthias Sturmberger aus Lindenholz geschnitzt und in einer
Holzkapelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese
Holzkapelle wurde von einem Einsiedlermönch betreut.
1733 - Fertigstellung einer Steinkapelle (Grundsteinlegung
20. Mai 1730). Sie wurde, ebenso wie schon früher die
Holzkapelle, von einem Einsiedlermönch betreut.
1740 - Seit diesem Jahr übernehmen die Benediktiner aus dem
nahegelegenen Stift Altenburg die priesterliche Wallfahrts-
seelsorge anstelle des Ortspfarrers von Horn.
1744 - Der unerwartete Andrang von Wallfahrern führte zur
Grundsteinlegung der heutigen Wallfahrtskirche durch Dechant
Hölz von Altpölla.
1756 - Fertigstellung der Wallfahrtskirche, die Pfliegler-Orgel
wurde erst 1780 hinzugefügt.
1784 - Wallfahrtsverbot durch Kaiser Joseph II. Die Gläubigen
hielten trotzdem an ihrer Wallfahrt zur "Schmerzhaften Mutter von
Maria Dreieichen" fest.
1850 - Mit dem Ende der ?Josephinischen Ära" blühte das
Wallfahren in ganz Österreich wieder auf.
1957 - Erhebung der altehrwürdigen Wallfahrtskirche zur
Päpstlichen Basilika minor, anlässlich des 300-jährigen
ununterbrochenen Bestehens der Wallfahrt.
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